Erstmals bewältigen 95 Läufer in acht Tagen 400 Kilometer in den entlegenen schottischen Highlands und laufen bis zum nordwestlichsten Punkt Schottlands: Cape Wrath. Das Rennen ist ein Expeditionsrennen ohne Support und Markierungen auf der Strecke. Nur im Camp, nach jeder Etappe gibt es Essen. Das Gepäck wird von Camp zu Camp transportiert.
Schottland — Die heutige Auftaktetappe war für alle 95 Läufer in Vorgeschmack auf den Rest der Strecke. Ruhig und kontrolliert sind viele die 36 Kilometer angegangen.

Spätestens nach 30 Kilometern waren alle Füße nass, da der Trail zum Bach wurde. Als ich beinahe auf eine Kreuzotter getreten bin, meinte Andrew Clarke, ein Kamerad aus der britischen Armee, zu mir: “Wow, da hast du aber Glück gehabt. Viele Briten, die hier wandern, sehen in ihrem ganzen Leben keine dieser Schlangen.” Ja, Glück gehabt, dachte ich da.
Im Zeltlager trage ich nun alle zehn Minuten meine Schuhe in die Sonne und aus dem Regen, um die 57 Kilometer morgen mit halbwegs trockenen Füßen zu starten. Morgen führt uns die Strecke in absolut isolierte Gebiete durch teils wegloses Gelände.
- Mann – Marcus Scotney in 2.45h
- Frau – Ita Marzotto in 3.5 7h
Kleine Anektode: Heute morgen musste eine Läuferin sechs Flaschen Desperados aus ihrem Drop-Off-Bag nehmen, da ihr Drop-Off-Bag das Gewichtslimit überschritten hat.
Fotoausrüstung: Canon 5DS, EF 16-35 F4
Hallo Thomas,
mein Bruder Markus und ich drücken Dir die Daumen. Freitag sind wir am Leuchtturm Cape Wrath angekommen und hatten fantastische drei Wochen auf dem Cape Wrath Trail. 2013 sind wir kurz vor dem Pass nach Barisdale weggepült worden. Die Übergänge waren unpassierbar wir standen hüfthoch in reißenden Strömen und wir mussten abbrechen. 2014 kamen wir bis Ullapool. Windstärke mit 110 Miles per Hour ließen uns den Trail abbrechen. Diese Jahr haben wir noch einmal von Fort William begonnen und die Knoydart Strecke gemacht. Ein Traum. Wir haben nach Sourlies am Strand gezeltet und am Pass nach Barisdale mit Blick auf Ben Nevis. Am Loch entlang nach Kinloch Hourn zu Tony und Woodstock ( lecker Tee ,Dinner und Breakfast ) war wunderschön. Kurz vor der letzten Steigung haben wir direkt am Loch das Zelt aufgeschlagen. Wir hatten den Tag 26 Grad und die Steigungen waren ziemlich fies.