Es gibt diese Liste an Strecken, die ich seit Jahren mit mir herumtrage. Direkt vor meiner Haustür liegt eine fantastische Landschaft mit traumhaften Trails. Einige ganz besondere ziehen sich wie ein roter Faden durch das Gebirge. Ausreichend Zeit, die entsprechende Fitness und die nötige Bergerfahrung sind hilfreich, um diese kleinen Abenteuer sicher zu überstehen. Bisher fehlte mir leider immer eine der drei Voraussetzungen. Gäbe es das Buch 1000 Trails before you die, dann müsste ein Eintrag wie folgt aussehen:
Überschreitung des Estergebirges
Entlang der Straße von Eschenlohe in Richtung Garmisch-Partenkirchen thront das Estergebirge als mächtige Wand über dem Loisachtal. Kaum vorstellbar, dass sich durch diese steilen Flanken zahlreiche Steige winden und dass sich dahinter eine sattgrüne Hochebene befindet, die Landwirte als Weide für ihre Tiere nutzen.
Die Überschreitung des Estergebirges führt über die Hauptgipfel entlang dieses Gebirgskammes von Eschenlohe nach Partenkirchen. Die Tour bietet bezaubernde Tiefblicke ins Loisachtal und Weitblicke ins Karwendel und Wetterstein. Als Versorgungsstützpunkt für bayerische Spezialitäten liegt die Weilheimer Hütte am Fuße des Krottenkopfes direkt auf der Strecke.
Der Pfad ist steinig, technisch anspruchsvoll und vor allem lang. Die oft als Zwei-Tages-Wanderung geplante Tour kann als langer Lauf in einem Tag absolviert werden. Auf Zeitangaben verzichte ich, da diese stark von der eigenen Leistung und den Wetterverhältnissen abhängen.
Tourdaten
Distanz: 28 Kilometer
Anstieg: 2700 Höhenmeter
Abstieg: 2600 Höhenmeter
Wegbeschreibung
Von Eschenlohe über den Hahnbichelsteig auf die Hohe Kisten, dann über die Weilheimer Hütte und Krottenkopf über den Bischof auf den Fricken. Der Abstieg vom Fricken ist schmal und mündet in den letzten zähen Anstieg auf den Wank. Vom Wank führt ein gut ausgebauter Steig ins Tal nach Partenkirchen.
Strava-Aktivität mit GPX-Track
Meine Ausrüstung
- Wasser und Elektrolyte,
- Notfallpaket,
- Verpflegung,
- die nötige Bekleidung,
- Telefon,
- Karte und GPS